Die Pyramide der Wissenschaft
- Pauline Linke
- 4. März 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Apr. 2024

Vor Sir Isaac Newtons Entwicklung der Physik war es erforderlich, dass er zunächst das Konzept der Infinitesimalrechnung etablierte – eine Disziplin innerhalb der Mathematik – denn ohne mathematische Fundamente wäre wissenschaftlicher Fortschritt nicht möglich gewesen. Die Mathematik bildet das Fundament für die Organisation des Lebens auf unserem Planeten und offenbart sich als Struktur unseres Universums durch geometrische Prinzipien. Doch wie kann man Vorhersagen treffen über Ereignisse von scheinbar vollkommener Unvorhersehbarkeit? Die Lösung liegt im Erkennen von Mustern innerhalb dieser Ereignisse: Selbst vermeintlich zufällige Phänomene können oft implizite Strukturen beherbergen. Durch das Aufdecken solcher Muster wird es möglich Zukunftsszenarien zu antizipieren.

"Die Gesetze der Natur sind nur die mathematischen Gedanken Gottes."
- Euklid
Max Planck habe sich wie folgt geäußert:
„Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.
Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich.
Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige Kraft gibt - es ist der Menschheit nicht gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden - so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche - denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht - , sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre! Da es aber Geist an sich ebenfalls nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen zugehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern geschaffen werden müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: Gott! Damit kommt der Physiker, der sich mit der Materie zu befassen hat, vom Reiche des Stoffes in das Reich des Geistes. Und damit ist unsere Aufgabe zu Ende, und wir müssen unser Forschen weitergeben in die Hände der Philosophie." (1)
Die Masse spielt in Newtons Theorie eine entscheidende Rolle bei der Schwerkraftwirkung. Obwohl Newton die Masse nicht explizit definierte und sich stattdessen auf ein Erhaltungsprinzip bezog - welches wir im täglichen Leben beobachten -, zeigt sich jedoch bei Untersuchungen auf subatomarer Ebene in Bereichen wie Kernphysik eine Abweichung von diesem Prinzip. Mit dem Auftreten von Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie verlagerte sich die Betonung von einer reinen Massenerhaltung hin zum Energiesparprinzip.
Durch die Entwicklung von Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie wurde das Prinzip der Massenerhaltung durch das Konzept des Energiesparens abgelöst. Dank seiner berühmten Formel E=mc2 ist es möglich geworden, mithilfe der Lichtgeschwindigkeit c eine Umwandlung von Masse in Energie vorzunehmen. Dies markierte einen Meilenstein im traditionellen Verständnis von Masse: Es ist nun möglich geworden, masselose Partikel so zu kombinieren, dass sie massive Partikel bilden - zum Beispiel können Quark-Interaktionen mittels masseloser Gluonen 99 % der Protonenmasse erzeugen. Dennoch bleibt diese Gleichung unerklärt bezüglich des Ursprungs von Masse oder Energie.
Infolge des Mangels an Berücksichtigung gravitativer Effekte in quantenphysikalischen Betrachtungen bleibt es für die Standardphysik unmöglich, eine kohärente Vereinheitlichung naturwissenschaftlicher Gesetzmäßigkeiten zu erreichen. Die fehlende Integration von Gravitationsphänomenen in den formalen Rahmen quantentheoretischer Modelle führt zu einer Diskrepanz in den Wechselwirkungen elementarer Kräfte des Universums. Diese Diskrepanz geht zurück auf das Versäumnis, Max Plancks revolutionäre Entdeckung des Nullpunktsenergieniveaus angemessen zu würdigen und einzubeziehen sowie auf das bis dato unzureichend geklärte Wesensverständnis von Raum und Zeit innerhalb dieser Theorieansätze. (2)
Nassim Haramein setzt die Arbeit von Pionieren wie Walter Russell, Buckminster Fuller oder Albert Einstein fort, indem er die Physik von Spin und Rotation zu den geometrischen Grundlagen des Verstehens hinzugefügt hat, die sie zuerst beschrieben hatten und von dort eine vereinheitlichte Feldtheorie entwickelt.
Alle Wissenschaftsfelder bedingen sich. Alles ist mit allem verbunden. Und in jeder Wissenschaft spielt das Wort Energie eine wesentliche und entscheidende Rolle.
Quellverzeichnis:
1: Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft, Abt. Va, Rep. 11 Planck, Nr. 1797.
siehe auch: Haramein, N.; Guermonprez, C. & Alirol, O. (2023). The Origin of Mass and the Nature of Gravity. DOI: 10.5281/ https://zenodo.org/records/10125315
*Achtung! Die Weitergabe der Informationen erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen. Sie dient als eine mögliche Anregung. Eigene Recherchen sind weiterhin erforderlich.
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